Studieren
Ausbildung? Studium? Beides! Duale Studiengänge bieten eine Kombination von Hochschulstudium und betrieblicher Ausbildung – und damit Karriere im Doppelpack.
Hinter dem dualen Studium steckt die Idee, im Wechsel von Theorie- und Praxisphasen zweigleisig auszubilden. Die Studierenden schließen vor dem Studium mit einer Firma einen Ausbildungs- beziehungsweise Studienvertrag ab und verpflichten sich, in der vorlesungsfreien Zeit in dem Unternehmen zu arbeiten. Als Gegenleistung bekommen sie eine Vergütung während der gesamten Studiendauer.
An der Hochschule Bremen gibt es zwei Varianten:
Voraussetzung bei beiden Varianten ist, dass sich Hochschule und Unternehmen eng miteinander abstimmen und einen Kooperationsvertrag schließen, der die jeweiligen Aufgaben verbindlich regelt.
Die nachfolgenden Studiengänge entsprechen nicht der Definition dualer Studiengänge, sind aber in ihrem Aufbau und ihrer Struktur mit diesen vergleichbar:
© Hochschule Bremen - Sabrina Peters
Im Vergleich zu einer Ausbildung und einem späteren Studium ist die Zeit bei einem dualen Studium insgesamt deutlich kürzer.
Ausbildungsintegrierte Studiengänge schließen mit zwei Qualifikationen in einer Ausbildung ab: dem international anerkannten Bachelorabschluss und dem Kammerabschluss des jeweiligen Ausbildungsberufs.
Auch bei praxisintegrierten Studiengängen ist ggf. zusätzlich zum Erwerb des Bachelorabschlusses der Kammerabschluss in einem Ausbildungsberuf möglich.
Bereits während des Studiums sammeln Sie praktische Erfahrungen im Betrieb. Das qualifiziert Sie gegenüber Mitbewerber:innen mit einem herkömmlichen Studium. Viele Betriebe übernehmen duale Absolventinnen und Absolventen, da sie praxisorientiert, zielstrebig und leistungsbereit sind. Darüber hinaus sind die dualen Absolvent:innen bereits sozial in das Unternehmen integriert.
Bei einem ausbildungsintegrierten, dualen Studium erhalten Sie während der gesamten Studienzeit vom Unternehmen eine Vergütung. Auszubildende beziehen bis zur Gesellenprüfung ihr Ausbildungsgeld. Danach erhalten Sie bis zum Ende des Studiums eine Praktikantenvergütung. In vielen Fällen übernimmt der Betrieb zudem die Semesterbeiträge. Auch Studierende der praxisintegrierten Studiengänge erhalten in der Regel eine Vergütung vom Betrieb.
© Hochschule Bremen - Dennis Welge
Je nach Studiengang wenden sich Studieninteressierte direkt an die Unternehmen oder an die jeweilige Fakultät. Die Bewerbungsfrist für einen Ausbildungsplatz legt jedes Unternehmen selbst fest. Eine frühzeitige Ausbildungsbewerbung, oftmals ein Jahr vor Studienbeginn, ist ratsam.
Wichtig ist, dass Sie zuerst einen Ausbildungs- oder Studienvertrag mit einem Unternehmen schließen, bevor Sie sich bei der HSB bewerben. Informationen zu den Partnerunternehmen und den möglichen Berufsabschlüssen finden Sie bei den jeweiligen Studiengängen.
Über die Einschreibungsformalitäten und die Bewerbungsfristen für das Studium informiert Sie die Zentrale Studienberatung (ZSB). Nutzen Sie dazu am Besten das offene Beratungsangebot der ZSB. Auch die Studiengänge beraten Sie gerne zu Fragen zum dualen Studium.
Durch die Kombination von Theorie und Praxis erhalten Unternehmen fachlich und akademisch gut ausgebildetes sowie hochqualifiziertes Personal. Die Mitarbeiter:innen sind durch ihre praktische Arbeit bereits mit den Abläufen im Unternehmen vertraut und sofort einsetzbar. Eine zeit- und kostenintensive Einarbeitung entfällt.
Die dualen Studierenden bringen ihr an der Hochschule erlangtes Wissen unmittelbar in das Unternehmen ein. Umgekehrt kann die Hochschule die Kenntnisse und Fähigkeiten aus der Praxis aufgreifen und sie in die Studieninhalte einfließen lassen.
Im Vergleich zu einer Ausbildung und einem späteren Studium ist die Zeit bei einem dualen Studium insgesamt deutlich kürzer. Die Absolventinnen und Absolventen sind jünger und steigen früher in den Beruf ein.
Unternehmen ermöglichen ihren Auszubildenden ein duales Studium. Im Gegenzug können sie die Mitarbeiter:innen langfristig an den Betrieb binden. So bleibt dem Unternehmen die Investition in das Personal erhalten. Eine zeit- und kostenintensive Personalsuche entfällt.
Motivierte und hochqualifizierte Mitarbeiter:innen sind das Rückgrat eines jeden Unternehmens. Durch sie beugt die Firma einem Fachkräftemangel vor. Die dualen Studienangebote der Hochschule Bremen bereiten die Studierenden exzellent auf den Einsatz im Betrieb vor.
In der Hochschule Bremen haben Unternehmen eine ebenso kompetente wie seriöse Kooperationspartnerin. Weitere Felder einer möglichen Zusammenarbeit sind Weiterbildung / Lebenslanges Lernen oder gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Ein duales Studium eignet sich für Unternehmen, die auf fachlich kompetente Mitarbeiter:innen setzen, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Firmen, die im Rahmen eines dualen Studiengangs mit der Hochschule Bremen zusammenarbeiten, ermöglichen ihren Auszubildenden oder Praktikant:innen, sich parallel zur Arbeit im Betrieb an der Hochschule zu qualifizieren. Das Unternehmen kann davon in vielfältiger Weise profitieren. In welcher Form das Unternehmen die Studierenden in dieser Zeit unterstützt, hängt vom jeweiligen Studiengang ab. Möglich ist zum Beispiel die Übernahme von Studienbeiträgen.
Unternehmen, die Interesse an einem dualen Studium haben, sollten Praktikums- oder Ausbildungsplätze anbieten, die sich mit den Studienangeboten der Hochschule Bremen kombinieren lassen