Ihr Ziel ist es, den digitalen Satelliten der Zukunft zu entwickeln. Dafür arbeiten rund 20 Studierende verschiedener Bachelor- und Masterprogramme der Hochschule Bremen (HSB) im internationalen Projekt VIBES zusammen. Die Abkürzung steht für Visionary Ingenuity Boosting European Spacecraft und ist ein Projekt des Institute of Aerospace Technology (IAT) der Hochschule Bremen. Mit ihrem Leiter Prof. Dr. Antonio Garcia der Fakultät 5 – Natur und Technik sind die Studierenden vor Kurzem am Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation an der Universität Bremen (ZARM) gewesen. Im neuen GraviTower Bremen Pro haben sie ein Experiment unter Mikrogravitationsbedingungen durchgeführt – also unter Schwerelosigkeit. Eine außergewöhnliche Aktion, über die das ZARM ein Video bei YouTube veröffentlicht hat.
In dem Film bekommt man einen anschaulichen Eindruck, wie das Experiment genau ablief und wie die Studierenden der HSB von diesem praxisorientierten Projekt profitieren. „Die Kooperation mit dem ZARM bietet uns hervorragende Bedingungen, um im Studium praxisnah zu forschen“, sagt der Student Tim Gust. Finanziell unterstützt wird das VIBES-Projekt durch den Forschungscluster Luft- und Raumfahrt der HSB. Kooperationspartner sind unter anderem der Bremer Satellitenbauer OHB, das ZARM und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Projektleiter Antonio Garcia organisiert VIBES seit 2021. Der Wissenschaftler ist begeistert von der Motivation seines internationalen Teams: „Es macht unglaublich viel Spaß mit den Studierenden in diesem Projekt zu arbeiten“, sagt er. „Ich danke all unseren Partnern und der HSB für die Unterstützung.“ Der Wissenschaftsstandort Bremen biete hervorragende Bedingungen für die Luft- und Raumfahrtforschung. Dass hier bereits Studierende praxisnah arbeiten können, sei wichtig, um den wissenschaftlichen Nachwuchs früh zu fördern.
Bei den Experimenten im GraviTower Pro soll es nicht bleiben: Aktuell arbeitet das Team an einem kleinen Satelliten mit dem Namen VIBES Pioneer, welcher die Forschungen im nächsten Jahr bei einem Flug im Weltall testen soll.