Studierende der Hochschule Bremen zu Gast bei einem herausragenden Unternehmen der maritimen Industrie vor den Toren von Bremen, der Böning Automationstechnologie GmbH & Co. KG, Hauptsitz in Ganderkesee.
Ausführliche Einblicke in die Produktion von Komponenten bekamen Studierende der Studiengänge Schiffbau und Meerestechnik B. Eng. und Studium im Praxisverbund Schiffbau und Meerestechnik B. Eng. der Hochschule Bremen: Sie besuchten unter der Leitung von Prof. Bastian Gruschka auf einer Exkursion die Böning Automationstechnologie GmbH & Co. KG am Hauptsitz in Ganderkesee im Bremer Umland.
Böning-Schiffsautomationsysteme vernetzen Daten unterschiedlichster Quellen untereinander und erleichtern damit die Berufs- und Freizeitschifffahrt. Im Austausch mit Kunden entwickelt Böning zuverlässige Geräte und Systeme für Reedereien und Yachteigner.
Die Geschäftsführer Marinko Vukancic und Sascha Riedemann erläuterten den Studierenden auf einem Rundgang ausführlich die einzelnen Schritte der Entwicklung, Design und Fertigung von elektronischen Überwachungs- und Steuerungsgeräten. Hierbei kamen die Studierenden auch mit den Beschäftigten ins Gespräch.
Am Hauptsitz in Ganderkesee im Bremer Umland arbeiten auf rund 4000 m² Büro-, Produktions- und Lagerfläche mehr als 100 Mitarbeitende. Weitere Niederlassungen befinden sich in Brasilien, Italien und Kroatien.
Nach dem Rundgang konnten die Studierende auch selbst Hand anlegen und die vorgestellten Systeme an Simulatoren testen.
Die praxisnahen Vollzeit-Studiengänge der Abteilung Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik der Hochschule Bremen sind eng mit dem internationalen Arbeitsmarkt für Ingenieur:innen im Bereich der maritimen Technik verknüpft. Neben technischen Grundlagenfächern und fachspezifischen Kursen wie z. B. Entwerfen von Schiffen/Ship Design, Schiffsfestigkeit, Schiffsmaschinenbau und Meerestechnik steht der Ausbau der Sozialkompetenzen auf dem Lehrplan.
Die beruflichen Perspektiven für Schiffbau-Ingenieur:innen sind vielversprechend, auch was Arbeitszeiten und Entlohnung betrifft. Arbeitsplätze findet man insbesondere in der regionalen maritimen Branche, aber auch deutschlandweit und international, unter anderem in der Werftindustrie, schiffbaulichen Zulieferindustrie, Ingenieurbüros, Reedereien, Schiffbau-Versuchsanstalten, maritimen Institutionen sowie verwandten Berufssparten wie Stahlbau, Anlagenbau oder Flugzeugbau. Schiffbau-Ingenieur:innen arbeiten in einem internationalen Umfeld mit Kunden und Zulieferunternehmen aus aller Welt.
Üblicherweise starten Absolvent:innen als Sachbearbeiter:innen und übernehmen im nächsten Schritt als Projektleiter:innen für bestimmte Bereiche Verantwortung. Ein weiterer Karrieresprung ist die Projektleitung für einen gesamten Schiffsneubau oder die Leitung einer Fachgruppe in einem Unternehmen. Weitere Karriereschritte sind Abteilungsleitungen und Geschäftsleitungspositionen bzw. der Aufbau einer Selbstständigkeit.