VANR: 11490
ECTS | 8 AE (Zertifikatsstufe 2 oder 3) |
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Beginn | 13.09.2024 |
Ende | 13.09.2024 |
Termin | Fr, 13.09.2024 von 9 - 17 Uhr |
Ort | Hochschule Bremen, Langemarckstraße 113 |
Maximale Teilnehmer:innenzahl | 14 |
Dozent:in | Dr. Jochen Spielmann |
Zur Person | Dr. Jochen Spielmann ist Kunstwissenschaftler (Dr. phil.), Erwachsenenpädagoge (Dipl. Päd.), Supervisor und Coach DGSv; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen an der TU Braunschweig; Schwerpunkte: Verknüpfung von Hochschulentwicklung, Personalentwicklung und Hochschullehre; Forschendes Lernen; Kompetenzorientierung, Coaching und Beratung. |
Kontakt | zll@hs-bremen.de |
Die Situation in Nahost betrifft auch an unserer Hochschule eine Vielzahl von Lehrenden und Studierenden und führt zu stark emotionalisierten Debatten und Kontroversen. Krisenkontexte dieser Art können zu Wut, Trauer, Frust, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit führen, die auch vor den Türen unserer Lehrveranstaltungen nicht Halt machen.
Wie kann es möglich sein in unseren Lehrveranstaltungen Wut, Trauer, Frust, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit und alles Weitere zu äußern und einander zuzuhören, gerade auch dann wenn eine Verständigung nicht möglich ist?
In dem Workshop werden wir gemeinsam an folgenden Fragen arbeiten:
- Wie ergeht es mir als Lehrende/r selbst in der aktuellen politischen Situation?
- Wie kann ich als Lehrende/r in meiner Veranstaltung Diskussionen zu aktuellen Themen moderieren?
- Wie kann ich die Studierenden dabei unterstützen, an ihrer Dialogfähigkeit zu arbeiten?
- Wie kann ich heftige Emotionen zulassen ohne die Kontrolle zu verlieren?
- Welche Möglichkeiten habe ich als Lehrende/r bei Konflikten zu intervenieren?
- Was bedeutet das Hausrecht für mich und meine Veranstaltung?
Neben inhaltlichen Inputs reflektieren und üben wir gemeinsam den konkreten Umgang mit heftigen emotionalen Reaktionen bei Ihren Studierenden.
Lehrende aller Fakultäten
Nach dem Workshop haben die Teilnehmenden
- ihre eigenen Gefühle, Haltungen und Einstellungen zur aktuellen Situation in Nahost reflektiert,
- reflektiert, warum Studierende ihre Gefühle so heftig artikulieren,
- Ideen entwickelt, wie sie in ihren Lehrveranstaltungen Diskussionen zu kontroversen Themen initiieren, moderieren und auch beenden können,
- Handwerkszeug kennengelernt, die Dialogfähigkeit der Studierenden zu fördern,
- Strategien diskutiert, in konflikthaften Situationen zu intervenieren.
Im Workshop wird u.a. mit den Konzepten der „Gewaltfreien Kommunikation“ und der „Themenzentrierten Interaktion“, TZI gearbeitet.
VANR: 11490
Thema: Umgang mit Streit, Wut, Ohnmacht und Kontroversen in unseren Lehrveranstaltungen