VANR: 11489
ECTS | 8 AE (Zertifikatsstufe 2 oder 3) |
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Beginn | 12.09.2024 |
Ende | 12.09.2024 |
Termin | Do, 12.09.2024 von 9:00 - 17:00 Uhr |
Ort | Hochschule Bremen, Langemarckstraße 113 |
Maximale Teilnehmer:innenzahl | 14 |
Dozent:in | Dr. Jochen Spielmann |
Zur Person | Dr. Jochen Spielmann ist Kunstwissenschaftler (Dr. phil.), Erwachsenenpädagoge (Dipl. Päd.), Supervisor und Coach DGSv; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen an der TU Braunschweig; Schwerpunkte: Verknüpfung von Hochschulentwicklung, Personalentwicklung und Hochschullehre; Forschendes Lernen, Kompetenzorientierung, Coaching und Beratung. |
Kontakt | zll@hs-bremen.de |
Nicht erst durch KI bekommt Kritisches Denken eine noch größere Bedeutung; jetzt wird es für die wissenschaftliche Redlichkeit existentiell, kritisch mit allen Arten von Informationen umzugehen, um zu eigenen Positionen zu kommen und diese zu vertreten.
Kritisches Denken lässt sich durch die Vermittlung eines Ablaufes von konkreten Schritten fördern:
1.) Wahrnehmen (sehen, hören, spüren, erleben …) (analog und digital)
2.) Denken (fragen, vergleichen, Perspektive wechseln, analysieren, synthetisieren, reflektieren …)
3.) Formulieren (der Gedanken, Hypothesen, Erkenntnisse, Ergebnisse …)
4.) Argumentieren (den formulierten Gedanken schärfen, um ihn als Argument zu nutzen, um zu informieren, zu überzeugen …)
5.) Kommunizieren (das Argument in die Diskussion einbringen (Tagung, Publikation etc.)
Innerhalb dieser Schritte lassen sich zum Beispiel folgende Fragen bearbeiten:
- Woher stammen Daten und Informationen? Wie beeinflussen sie mein Denken und Handeln? (sowohl in analogen als auch in digitalen Räumen)
- Auswahl und Deutung unterschiedlicher Quellen (analoge und digitale)
- Welche Arten des Denkens lassen sich unterscheiden? - Wie lassen sich Gedanken als Argumente formulieren?
- Wie kann ich mich in die Wissenschaftskommunikation einbringen? (sowohl fachspezifisch als auch in gesellschaftliche Diskurse)
Lehrende aller Fakultäten
Nach dem Workshop haben die Teilnehmenden
- die Schrittfolge des „kritischen Denkens“ an einem selbst gewählten Beispiel durchlaufen und dabei Stolpersteine und Gelingensbedingungen für kritisches Denken identifiziert;
- reflektiert, wie in ihrer Wissenschaft gedacht und argumentiert wird;
- eigene Argumentationslinien und Kommunikationsstrategien für ihr Fach entwickelt;
- Strategien entwickelt, wie sie „kritisches Denken“ mit den intendierten Lernergebnissen/ Lernzielen ihrer Veranstaltung verknüpfen und vermitteln können;
- Tools kennengelernt, selbst ausprobiert und reflektiert, kritisch zu denken.
Übungen zu jedem der oben genannten fünf Schritte; Reflexion der eigenen Erfahrungen, Entwicklung einer eigenen Lehrveranstaltungseinheit
VANR: 11489
Thema: Wie lässt sich Kritisches Denken in der Lehre fördern?