Interprofessionelles Symposium mit Vorträgen und Diskussion
SAVE THE DATE!
Freitag, 27. September 2024, von 8:15 Uhr bis 16:00 Uhr
Eine Anmeldung ist in Kürze möglich.
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
anders als das Thema Sprachgesundheit, ist Sprachförderung seit langer Zeit wiederholt Thema im öffentlichen Diskurs. Die Debatten behandeln Sprachförderung im Vorschulalter, Fachkräftemangel und Chancen auf Bildungsgerechtigkeit in Schulen, deren Lehrkräfte von herausfordernden Unterrichtssituationen berichten.
Sprache gilt allgemein als der Schlüssel für Bildung. Dabei wird jedoch noch zu häufig übersehen, dass die Grundlage zur sprachlichen Bildung eine sprachgesunde Kindesentwicklung ist.
Kinder mit angeborenen oder erworbenen Hörstörungen, können Sprache nicht hören, um sie zu erwerben, das betrifft auch Lesen und Schreiben.
Rund 10 % aller Kinder haben eine Sprachstörung, die frühzeitig logopädisch behandelt werden muss, damit eine gute Grundlage für den Schulbesuch geschaffen werden kann, und um deutlich erhöhte Risiken mit negativen Auswirkungen auf Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe zu reduzieren.
Dazu zählen z.B. Legasthenie, Dyskalkulie, Mobbing-Erfahrungen, klinisch relevante Depression, Vermeideverhalten und Rückzug in eine virtuelle Welt, aber auch ein erhöhtes Risiko sexualisierter Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch, und eine überdurchschnittlich hohe Straffälligkeit.
Früherkennung und frühzeitige Versorgung von gesundheitlich bedingten Sprach- und Kommunikationsstörungen sind also wichtig für Kinder, Familien und unsere Gesellschaft. Aber aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse deuten auf eine hohe Fehlversorgung und Barrieren im Versorgungszugang. So werden Sprach- und Kommunikationsstörungen nicht oder zu spät erkannt, Kinder bleiben unversorgt.
Der Fachtag macht Sprachgesundheit im Kindesalter zum Thema und richtet damit den Blick auf die aktuelle Versorgungssituation, räumt auf mit Fehlinterpretationen von Schlagzeilen und Krankenkassen-Berichten, und klärt auf, weshalb Sprachförderung und Sprachtherapie zwingend zu unterscheiden sind.
Schließlich geht es darum, in Zeiten knapper Ressourcen bestmögliche Wege in der interprofessionellen Zusammenarbeit zu finden, um das Kindeswohl nicht weiter zu gefährden. Diese wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren und Handlungsempfehlungen für jene ableiten, die hierüber entscheiden.
Wir hoffen auf Ihr Interesse und würden uns daher freuen, Sie im Rahmen des diesjährigen Fachtags in der Sky Lounge auf dem Campus Neustadtswall der Hochschule Bremen begrüßen zu dürfen!
Im Namen der OrganisatorInnen,
Ihre Wiebke Scharff Rethfeldt
Professorin für Logopädie, Angwandte Therapiewissenschaften
Den Flyer zur Tagung mit vorläufigem Programm können Sie hier herunterladen.
Eine Anmeldung ist bald möglich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Fachärztin für HNO, Pädaudiologie und Phoniatrie
Leitung Phoniatrie & Pädaudiologie, Universitätsklinikum Ulm
Keynote
SUNRISE –
KommunikationSbeeinträchtigUngeN:
FrüheRkennung ISt KindErschutz
Oberarzt HNO-Klinik und plastische Gesichtschirurgie
DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus Bremen
Häufige Ursachen des Hörverlustes bei Kindern
und ihre Bedeutung für die Sprachentwicklung
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neuropädiatrie
Delegierte des BVKJ Bremen
Sprachentwicklung in der Kinderarztpraxis:
Hören, sehen, sprechen – erkennen, behandeln, begleiten
Gesundheitsamt Bremen
Zahnärztlicher Dienst
Öffentlicher Gesundheitsdienst –
epidemiologische Untersuchungen zur Mundgesundheit
und Schnittstellen zur Logopädie
Landesinstitut für Schule (LIS)
vds LV Bremen
Landesreferentin Aus-, Fort- und Weiterbildung
Wenn Schüler:innen auffallen…
Herausforderungen bzgl. der sonderpädagogischen
(Förder-)Diagnostik im Schwerpunkt Sprache
Leitung Logopädie, Angewandte Therapiewissenschaften
Hochschule Bremen
Evidenzbasierte Früherkennung als Maßnahmen
gegen die bestehende Fehlversorgung von mehrsprachigen Kindern
Für Studierende
Fakultät Wirtschaftswissenschaften - Vortrag mit Diskussion