Handelskriege und globale Spannungen, bahnbrechende Technologien und die ständige Unsicherheit in Bezug auf Kunden und Konkurrenten - Unternehmen stehen zunehmend unter dem Druck, kritische Entscheidungen treffen zu müssen, und das oft mit begrenzten Informationen und in immer kürzeren Zeiträumen. Mehr denn je ist Resilienz der Schlüssel nicht nur zum Überleben, sondern auch zum Gedeihen geworden.
Aber was ist Resilienz? Und wie können Organisationen sie tatsächlich aufbauen?
Im Workshop „Organizational Resilience“ haben Studierende des Internationalen Studiengang Global Management (ISGM) der Hochschule Bremen (HSB) unter der Leitung der Dozentin Dr. Regine Komoss Konzepte erarbeitet.
Handelskonflikte und geopolitische Spannungen, disruptive Technologien und eine ständig schwankende Kunden- und Wettbewerbslage – Unternehmen stehen unter wachsendem Druck, wichtige Entscheidungen in kurzer Zeit und oft auf unsicherer Informationsbasis zu treffen. Mehr denn je entscheidet heute Resilienz darüber, ob Organisationen nicht nur überleben, sondern erfolgreich bestehen können.
Diese Fragen standen im Zentrum des Workshops im Rahmen des Bachelor-Kurses Strategic Management des Internationalen Studiengang Global Management (ISGM), der in Kooperation mit dem Foreign Business Club Bremen und dem World Trade Center Bremen organisiert wurde.
Da es bislang kein allgemein anerkanntes Konzept organisationaler Resilienz gibt, haben die Studierenden auf Basis intensiver Recherchen, Reflexionen und Diskussionen unser eigenes praxisnahes Rahmenmodell entwickelt.
Die Grundthese: Resilienz beginnt im Inneren – als Haltung, getragen von Strukturen und Prozessen, die kontinuierliches Lernen und Innovation fördern.
Die drei Leitprinzipien hierzu waren:
Restrukturieren
Befähigen
Vertrauen schaffen
Drei Projektteams erarbeiteten dazu konkrete Umsetzungsansätze:
Team „Bürokratie hinterfragen“
Team „Führung neu denken“
Team „Psychologische Sicherheit fördern“
Die Grundannahme: Eine resiliente Organisation darf sich nicht nur auf Reaktion beschränken – sie muss aktiv anpassen und vorausschauen können.
Daraus entstanden drei ergänzende Perspektiven:
Das Adaptation-Team stellte das PROTECT-Modell vor – ein Werkzeug zur kontinuierlichen Anpassung an Veränderungen und zur Nutzung von Unsicherheiten als Chancen.
Das Anticipation-Team präsentierte Strategic Foresight als Methode, um „die Punkte am Horizont zu erkennen“ und so vom Reagieren ins Gestalten zu kommen.
Das North-Star-Team betonte die Notwendigkeit klarer Zielbilder und gelebter Sinnorientierung als Kompass resilienter Organisationen.
Der Workshop bot die Gelegenheit, Ideen mit einem vielfältigen Publikum zu teilen und wertvolles Feedback zu erhalten. Drei Stunden lang wurde diskutiert, gelacht, erzählt – und inspiriert.
Die Reise geht weiter.
Das während des Semesters entwickelte Framework befindet sich in stetiger Weiterentwicklung. Die entwickelten Hypothesen sind bereit für den Praxistest.
Die Projektgruppen freuen sich über Kooperationen – z. B. für Fallstudien oder empirische Untersuchungen. Gerne Gerne wird die Workshop-Dokumentation zur Verfügung gestellt.
Sie können sich gerne an Frau Regine Komoss wenden: regine.komoss@hs-bremen.de
Im Fokus des Internationalen Studiengang Global Management B.A. (ISGM) stehen Länder wie beispielsweise Costa Rica, Thailand oder Brasilien – so genannte ‚emerging economies‘. Diese Regionen zählen zu den wirtschaftlich spannendsten Regionen der Welt. Während Ihres Studiums erwerben die Studierenden ein breites Spektrum an Wissen aus den Bereichen internationales und interkulturelles Management sowie Wirtschafts- und Kulturwissenschaften, Recht und Sprachen, die die Studierenden auf die Übernahme von Führungsaufgaben in Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt vorbereiten.