Bio-basierte Verbundwerkstoffe waren das Thema der 3rd European Summer School on Bio-based Composites (ESBBC-3), die Mitte September an der University of Cambridge am St. John’s College stattfand. Die Hochschule Bremen (HSB) war an der Vorbereitung, Organisation und Durchführung beteiligt. Angesprochen waren Master- und Promotions-Studierende sowie Nachwuchswissenschaftler:innen aus Wissenschaft und Industrie.
Das international ausgerichtete und praxisorientierte Format war auf interaktive Diskussionen ausgelegt und umfasste ein vielseitiges Programm aus Impulsvorträgen, praxisnahen Masterclasses, Tutorials, Workshops sowie Präsentationen aller Teilnehmenden. Zudem gab brachten sich bedeutende EU-Projekte wie SSUCHY-NEXT und UPWEARS mit Beiträgen ein.
Thematisch deckte die hochkarätige ESBBC-3 die gesamte Wertschöpfungskette ab: von Prozessen und Anwendungen über Leistungsfähigkeit und Funktionalität der bio-basierten Verbundwerkstoffe bis hin zu computerbasierten Ansätzen und dem Daten- und Lebenszyklus-Management.
Die HSB war direkt in die Summer School eingebunden: Professor Dr. Jörg Müssig aus der Fachrichtung Bionik, Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe der HSB, war einer der Mitorganisierenden der Veranstaltung. Gemeinsam mit dem Konferenzvorsitzenden Dr. Darshil Shah (University of Cambridge) gestaltetet er am ersten Tag einen Workshop zum Thema Produktdesign aus Abfällen. In den Fachsessions organisierte und moderierte er das Thema Werkstoffwahrnehmung.
Aus der Sicht der Bionik standen am ersten Veranstaltungstag insbesondere das EU-Projekt UPWEARS sowie der Vortrag von Professor Fritz Vollrath (University of Oxford) mit dem Titel „Biomimicry and biomaterials: from fundamental science to application“ im Mittelpunkt. Jörg Müssig betont hierzu: „Es war wunderbar zu sehen, wie dynamisch und überaus spannend die internationale Forschung im Bereich der biobasierten und bionischen Werkstoffe ist.“
Die Teilnahme an der ESBBC-3 verdeutlicht eindrucksvoll, wie international die Hochschule Bremen vernetzt ist und welchen Beitrag ihre Forschungsgruppen zur Weiterentwicklung nachhaltiger biobasierter und bionischer Werkstoffe im europäischen Kontext leisten.