
Für die Präsentation ihrer Masterarbeit im Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie (ISTAB) ist die Absolventin Isabel Tanzberger der Hochschule Bremen (HSB) auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ichthyologie (GFI) ausgezeichnet worden. Sie hat Tideflüsse darauf untersucht, welche Auswirkungen Wehre und andere Querverbauungen auf Fische haben.
Isabel Tanzberger errang den 2. Platz bei der Vergabe des Vortragspreises auf der Fachkonferenz an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Der thematische Schwerpunkt der Veranstaltung lautete „Fische im globalen Wandel“. Die Beiträge reichten von der regionalen Ebene bis hin zur globalen Skala.
In ihrer Arbeit, „Effects of barriers at the tidal transition of large rivers on vital traits of fish“, hat die HSB-Absolventin Auswirkungen von veränderten Umwelt- und Lebensbedingungen auf lokale Fischbestände untersucht. Sie fand heraus, dass Wehre in Tideflüssen nicht nur Wanderhindernisse für Fische darstellen, sondern die Tiere dadurch auch in ihrem Wachstum und ihrem erworbenen Verhalten beeinträchtigt werden. Flussfragmentierungen durch Querverbauungen und Wasserkraftwerke könnten somit größere ökologische Schäden verursachen als bislang angenommen. Betreut wurde die Arbeit von ISTAB-Studiengangsleiter Prof. Dr. Thomas Klefoth und seiner Mitarbeiterin Sarah-Sofia Storz.
„Wir freuen uns, dass wir Frau Tanzberger für unser neues Forschungsprojekt ‚WeserLachs‘ an der HSB gewinnen konnten. Sie wird sich mit Maßnahmen beschäftigen, die den Forellen- und Lachsbestand im Gewässersystem der Weser positiv beeinflussen können,“ erklärt Professor Klefoth. Das Projekt wird mit rund 175.000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Weitere Informationen:

Prof. Dr. Thomas Klefoth
Studiengangsleiter ISTAB, Professor für Ökologie und Naturschutz, Fischereibiologe
+49 421 5905 4280
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