Die zwei Studierende des Studiengangs Angewandte Therapiewissenschaften (Schwerpunkt Physiotherapie), Pia Herz und Jan Iske, haben im Forschungsprojekt KOMPAS ihre erste Publikation in einem renommierten Fachjournal veröffentlicht – ein Meilenstein, der weit über das Studium hinausstrahlt. Der Beitrag legt die Basis für ein wegweisendes Projekt zur Zukunft der Physiotherapie in Deutschland.
KOMPAS wird unter der Leitung von Prof. Dr. Annika Schwarz im Forschungscluster Lebensqualität an der Hochschule Bremen durchgeführt – in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kerstin Lüdtke von der Universität zu Lübeck. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, welche Kernkompetenzen Physiotherapeut:innen benötigen, um im deutschen Gesundheitssystem Patient:innen mit muskuloskelettalen Erkrankungen im Direktzugang zu behandeln. Im sogenannten Direktzugang, gehen Patient:innen ohne ärztliche Überweisung direkt zur Physiotherapie. Ein hochaktuelles und berufspolitisch relevantes Thema.
Mit der Veröffentlichung des Scoping Review wurde ein wichtiger Meilenstein im Verlauf des Forschungsprojekts erreicht. „Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die nächste Projektphase: Ein Delphi-Verfahren mit Expert:innen zur Konsentierung eines Kompetenzrahmens“, so Prof. Dr. Annika Schwarz.
Die Auswertung des Delphi-Verfahrens läuft bereits. Erste Ergebnisse werden auf dem 9. Forschungssymposium Physiotherapie vorgestellt, das in diesem Jahr an der Hochschule Bremen ausgerichtet wird.
"Ein herzliches Dankeschön geht an alle Projektbeteiligten für ihre engagierte Zusammenarbeit – und noch einmal Glückwunsch an unsere beiden Studierenden zu dieser besonderen wissenschaftlichen Leistung!" betonte Therapiewissenschaftlerin Schwarz.