Spätestens durch die Pandemie haben digitale Lerninhalte, sowie hybride- und Onlinelehre deutlich an Bedeutung gewonnen. Was zunächst notwendige Übergangslösung für fehlende Präsenzlehre war, erweist sich jetzt als Instrument für Innovation und Chancengleichheit.
Im Teilprojekt der Fakultät 4 haben wir es uns zum Ziel gesetzt, aus den vielen verfügbaren Innovationen die passenden zu identifizieren, zu erproben, zu evaluieren und in einer verstetigten Form in den Lehrbetrieb einzuführen. Konkret bedeutet es, dass im Rahmen des Projekts neue Hard- und Software angeschafft wird. Darüber hinaus werden didaktische und methodologische Kompetenzen für diese (und bestehende) Systeme aufgebaut, vervielfältigt und verstetigt. Priorität haben dabei unsere Labore, in denen die Studierenden von digitalen, hybriden und Hands-on Erfahrungen besonders profitieren könnten.
Zunächst ist eine abgestimmte Hardware- bzw. Software-Infrastruktur notwendig, um weitere Innovationen darauf aufzubauen. Mit dieser Basis lassen sich dann folgende Ziele erreichen:
Es wurde eine Liste notwendiger Hardware erarbeitet und angeschafft. Darunter zwei digitale mobile Whiteboards, ausgestattet mit Konferenz- und Präsentationssystemen. Diese werden jetzt für den Einsatz im Sommersemester vorbereitet. Daneben werden verschiedene Open Source Softwarelösungen getestet, die das Erreichen der genannten Ziele ermöglichen. Im parallel laufenden Erasmus-Projekt IGNITION werden im Austausch mit Lehrenden aus 3 weiteren europäischen Hochschulen mit ähnlichen Entwicklungszielen unsere Ergebnisse reflektiert.
Wir starten momentan in die Phase, einen "Werkzeugkasten" für Lehrende und Kooperationspartner zu entwickeln. Im März geht es außerdem im Rahmen von IGNITION auf ein "Learning, Teaching, Training" Seminar nach Waterford in Irland. Darüber hinaus werden gerade verschiedenen Softwarelösungen zur Modulverwaltung erprobt und demnächst steht die (Weiter-)Entwicklung der Labor-Websites der Fakultät und einer Portfolio-Website an.
Der Austausch im IGNITION-Projekt war bis jetzt sehr erkenntnisreich. Zu sehen, dass sich andere Hochschulen mit den gleichen Problemen beschäftigen und gemeinsam methodisch nach Lösungsansätzen zu suchen gibt einen ordentlichen Motivationsschub. Generell der Austausch mit themen-angrenzenden Gruppen, wie Mitarbeitern aus dem Konrektorat für Digitalisierung, oder anderen AddInno Teilprojekten, macht immer Spaß.
Die Organisation der digitalen Infrastruktur auf Institutionsebene der Hochschule macht Innovationsansätze hin und wieder entweder schwer oder redundant. Es wäre schön, wenn es dort etwas mehr Unterstützung und bessere Kommunikation gäbe.