Eines der Ziele der europäischen Hochschulallianz STARS EU ist es, zur regionalen Entwicklung beizutragen – insbesondere durch Hochschulbildung, Forschung, Lehre und Transferaktivitäten. Dies war auch ein wichtiges Thema der Jahreskonferenz der Allianz, die im Frühjahr in der französischen Stadt Besançon stattfand. Organisiert wurde sie von der STARS EU-Partnerhochschule Université de Franche-Comté.
Unter den rund 200 Teilnehmenden waren nicht nur Forschende, Professor:innen, Verwaltungsmitarbeiter:innen und Studierende von STARS EU. Auch lokale Akteur:innen aus den jeweiligen Regionen wurden zur Jahrestagung eingeladen, um sich in die Diskussion einzubringen, wie europäische Hochschulen in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Politik ihre Regionen weiterentwickeln können.
Aus Bremen war Christian Schütt dabei, Referent für internationale Wirtschaftsbeziehungen bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. Er und die Vertretungen anderer lokaler Akteur:innen der Hochschulallianz diskutierten zum Beispiel in einer Veranstaltung die Notwendigkeit zur Verbesserung digitaler Kompetenzen in Unternehmen und der englischen Sprache im beruflichen Kontext sowie die Sensibilisierung des technischen Personals für den sozio-politischen Kontext europäischer Ländern. STARS EU wurde von den Gesprächsteilnehmer:innen als eine Möglichkeit gesehen, die Kluft zu überbrücken, die manchmal zwischen Forschung und Gesellschaft besteht.
„Wir haben erkannt, dass wir die Herausforderungen, insbesondere im Energiesektor, nur gemeinsam bewältigen können. Umso besser, dass es STARS EU gibt,“ resümierte der Referent für internationale Wirtschaftsbeziehungen bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa in Anschluss an die Konferenz auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn. „Wir werden weiter zusammenarbeiten, um noch besser zu werden, voneinander zu lernen und uns auszutauschen. Insbesondere die Vertreter der regionalen Ministerien und ähnlicher Institutionen müssen die Allianz noch besser unterstützen“, schreibt er weiter.
Auch Prof. Dr. Annika Maschwitz, seit April Konrektorin für Studium, Lehre und Internationalisierung der HSB, zog ein positives Fazit: „Was für eine großartige Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen aus allen STARS-EU-Partnerhochschulen kennenzulernen und vor allem über Inhalte ins Gespräch zu kommen“, sagt sie. „Die Einbindung relevanter Stakeholder und der regionale Transfer brauchen Zeit, aber wir sind auf dem richtigen Weg.“ Gemeinsam mit Dr. Ercole Erculei, verantwortlich für die Strategie und Hochschulplanung der Hochschule Bremen, ist sie bei STARS EU unter anderem an der Entwicklung innovativer Lehrpläne, in denen künftige Kompetenzen und neue pädagogische Konzepte erprobt und weiterentwickelt werden sollen, maßgeblich beteiligt.
Auch Stefanie Eul, Projektkoordinatorin an der HSB für STARS EU zieht ein positives Fazit: "Für mich, war diese Konferenz in der perfekte Einstieg. Ich konnte sowohl die Hochschulallianz als auch die Partnerhochschule Université de Franche-Comté und die beteiligten Kolleg:innen der HSB kennenlernen." Die Diplom-Regionalwissenschaftlerin verstärkt seit 1. März als wissenschaftliche Angestellte das Projektteam im Rektorat.
Seit mehreren Jahren arbeitet die Hochschule Bremen (HSB) mit acht internationalen Hochschulen zusammen, um eine gemeinsame Europäische Universität zu gestalten. Das Netzwerk Strategic Alliance for Regional Transition European University – kurz: STARS EU – trägt durch strategische Vernetzung und systematisch verzahnte Kooperationsformate in Lehre, Forschung und Transfer mit hoher Wirkung zur nachhaltigen Transformation der jeweiligen Regionen und damit von Europa bei. Die EU fördert STARS EU.