Studierende der Hochschule Bremen und der Universität Bremen entwickeln gemeinsam mit regionalen Partnern Strategie- und Marketingkonzepte für Bremen
Im Rahmen einer neuen hochschulübergreifenden Kooperation haben Studierende der Hochschule Bremen und der Universität Bremen im Sommersemester innovative Strategien für die Standort- und Stadtmarketingentwicklung Bremens erarbeitet. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen „Management im Handel B.A." und „Wirtschaftswissenschaft B.A." führte zu sechs praxisorientierten Konzepten, die in enger Partnerschaft mit regionalen Unternehmen und Organisationen entwickelt wurden.
Die besondere Stärke des Projekts liegt in der Verbindung wissenschaftlicher Methodik mit realen Marktanforderungen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Holi (Hochschule Bremen) und Dr. Michael Schade (Universität Bremen) bildeten die Studierenden gemischte Teams, die komplexe Fragestellungen an der Schnittstelle von Handel, Marketing, Standortentwicklung und Tourismus bearbeiteten.
Die methodische Herangehensweise zeichnet sich durch eine umfassende empirische Basis aus: Experten- und Tiefeninterviews, quantitative Befragungen, die systematische Auswertung aktueller Studien und Forschungsbeiträge sowie statistische Analysen bildeten das Fundament für die entwickelten Strategien. Diese wissenschaftliche Fundierung ermöglichte es den Studierenden, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die sowohl theoretisch fundiert als auch praktisch umsetzbar sind.
Die Kooperation mit verschiedenen Bremer Unternehmen und Organisationen ermöglichte es den Studierenden, an authentischen Herausforderungen zu arbeiten. Die Bekleidungsmanufaktur HUDDY fragte nach Entwicklungsszenarien für die Einkaufspassage Bischofsnadel, während die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) gleich drei Projekte begleitete: von Event-Konzepten zur Stadtteilpräsentation bis hin zu einer Zufriedenheitsstudie in Bremen-Nord.
Das Sander Center aus Bremen-Oslebshausen erhielt eine detaillierte Analyse zur Standortpositionierung, und die Senatskanzlei Bremen (Referat Internationale Kooperationen) ließ das Shopping-Angebot für Touristen untersuchen. Diese Diversität der Projektpartner spiegelt die Komplexität moderner Standortentwicklung wider und bot den Studierenden die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven und Anforderungen zu berücksichtigen.
„Die Ergebnisse sind nicht nur ein Beweis für das Engagement und die Kreativität der Studierenden unserer Hochschulen, sondern trainieren die Studierenden auch, sich auf herausfordernde Fragestellungen und neue Teamkonstellationen einzulassen", betont Prof. Dr. Martin Holi, Professor für Social Entrepreneurship und Unternehmensgründung an der Hochschule Bremen. Dr. Michael Schade vom markstones Institute of Marketing, Branding & Technology an der Universität Bremen ergänzt: „Ein herzliches Dankeschön geht an die Projektpartner, die es den Studierenden ermöglicht haben, an realen Fragestellungen zu arbeiten."
Die hochschulübergreifende Zusammenarbeit bereitet die Studierenden optimal auf die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes vor, wo interdisziplinäre Teams und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern zunehmend gefragt sind.
Die Abschlusspräsentation mit externen Gästen wurde mit freundlicher Unterstützung des DIGITAL HUB INDUSTRY (DHI) im Technologiepark Bremen durchgeführt, was die Bedeutung von Kooperationen zur Standortentwicklung unterstreicht.
Die erfolgreiche Kooperation zwischen Hochschule Bremen und Universität Bremen demonstriert, wie hochschulübergreifende Zusammenarbeit innovative Lösungen für regionale Herausforderungen generieren kann und gleichzeitig die Studierenden optimal auf ihre zukünftigen beruflichen Anforderungen vorbereitet.