Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt geförderte Startup-Lab FreiRAUM@HSB unterstützt Studierende und Alumni der Hochschule Bremen (HSB). Ein Projekt ist die Bremer Pilzschmiede-Manufaktur. Der Gründer Armin Schmid hat an der HSB Bionik studiert. Sein Ziel ist es, Reststoffe aus der Kaffee- und Bierproduktion nachhaltiger zu nutzen. So will er etwa Kaffeesatz als Nährsubstrat für die nachhaltige Zucht von Speisepilzen nutzen. Entstehen sollen daraus unter anderem sogenannte Pilz-Kits: kompakte Pilzzuchtsets für den Hausgebrauch. Auch ausgediente Kunststoffeimer aus der Lebensmittelbranche erhalten ein zweites Leben als Pilzzuchtbehälter. Mit dieser Idee beteiligt er sich am Crowdfunding-Wettbewerb „Mission: Circular Economy“. Die zugehörige Kampagne „NATÜRLICH im Eimer! Pilz-Kits aus der Pilzschmiede“ läuft bis 11. Juni auf der Plattform Startnext. Unterstützer:innen sind willkommen!
„Mit den Einnahmen der Kampagne möchte ich ein professionelles Infrastruktur- und Klimatisierungskonzept in meinen bereits bestehenden Pilzzuchträumen umzusetzen“, sagt Armin Schmid. „Zudem sollen mit dem Geld die finalen Entwicklungsschritte für die marktreife Herstellung der nachhaltigen Pilz-Kits ermöglicht werden.“
Ein weiteres Projekt der Bremer Pilzschmiede-Manufaktur ist die Pilzschmiede-Akademie. Hier sollen mit Praxisworkshops und Vorträgen Wissen zur nachhaltigen Speisepilzzucht vermittelt werden. Teilnehmer:innen lernen dabei beispielsweise, wie sie mit einfachen Mitteln selbst Pilze in Behältern zu Hause oder im Garten auf Baumstämmen züchten können. Weitere Themen der Akademie sind Selbstversorgung und ökologische Lebensweisen – von der Pilzzucht bis zur Bienenhaltung.
„Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen Armin Schmid mit seiner Pilzschmiede-Manufaktur unterstützen“, sagt Lisa Heindl vom FreiRAUM@HSB-Team. „Wir haben ihn über seine gesamte Vorgründungszeit von der Idee bis zur Ausgründung begleitet - mit Beratung, Workshop- und Event-Teilnahmen im FreiRAUM@HSB, unserem Netzwerk und kleinen finanziellen Mitteln beim Bau seines ersten Pilzkits durch den HSB Gründungsfonds.“ Während seines ersten Gründungsjahres wurde Armin Schmid dann durch das Starthaus Coaching Programm finanziell und inhaltlich unterstützt.
Dr. Lisa Heindl
Projektmitarbeiterin FreiRAUM@HSB
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