Die Hochschule Bremen (HSB) hat ein hohes Bewusstsein und Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Im Projekt „BreGoS – Bremen Goes Sustainable" vernetzen sich alle Bremischen Hochschulen, um gemeinschaftlich ihre unterschiedlichen Expertisen und Perspektiven aus allen Statusgruppen dafür zu nutzen. In den Forschungsfeldern Biodiversität, Klimaschutz, Mobilität und Ressourcenschonung entwickeln sie an ihren Standorten und in ihrem gesellschaftlichen Wirkungsfeld Projekte mit Studierenden und Mitarbeitenden. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft hat sich Ende August 2023 über dieses einzigartige Projekt informiert. Treffpunkt war die Universität Bremen.
„Erstmals haben sich alle Hochschulen im Land Bremen in einem Verbund mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung zusammengeschlossen, um gemeinsame Ziele zu erreichen: Mehr Nachhaltigkeit im Wissenschaftsbetrieb und mehr nachhaltige Lösungen für uns alle zu entwickeln“, sagt die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf. „Das reicht vom Lastenradsystem an der Hochschule für Künste bis zum ressourcenschonenden Betrieb von Laboren an der Hochschule Bremerhaven. Wir können der Klimakrise nur gemeinsam begegnen, indem wir eigene gute Ideen und gute Ideen von anderen umsetzen, voneinander lernen und zusammen konsequent das Ziel von mehr Nachhaltigkeit verfolgen. Bremen Goes Sustainable – BreGoS – ich freue mich sehr, dass sich unsere Hochschulen diesem Ziel verschrieben haben.“
Die Rektorin der Universität Bremen, Prof. Dr. Jutta Günther, der Projektkoordinator von BreGoS, Prof. Dr. Marko Rohlfs, sowie Projektverantwortliche aller Hochschulen haben die jeweiligen Arbeitspakete vorgestellt. Die Universität Bremen zum Beispiel untersucht, wie der Campus Heimat für mehr Tiere und Pflanzen werden kann. Studierende der Hochschule für Künste beschäftigen sich mit Lastenfahrrad-Sharing-Konzepten und wie die im Umfeld der eigenen Hochschule sinnvoll eingesetzt werden können. Die Arbeit in Laboren nachhaltiger zu gestalten ist Ziel des Arbeitspakets an der Hochschule Bremerhaven. Dabei geht es darum, Materialien effizienter zu nutzen bzw. zu recyceln und Abfälle zu minimieren.
An BreGoS ist die HSB mit einem Teilprojekt mit Professorin Michaela Hoppe der Fakultät 2 – Architektur, Bau und Umwelt und dem interdisziplinären HSB-Forschungscluster „Region im Wandel“ beteiligt. Das Teilprojekt knüpft an bereits realisierten Modellprojekten wie dem Fahrradmodellquartier „Alte Neustadt Bremen“ und dem in diesem Zusammenhang realisierten Fahrrad-Repair-Café „Neusi’s“ an (s.o.). Im HSB-Teilprojekt von BreGoS analysieren Studierende ihren Campus hinsichtlich ausgewählter Nachhaltigkeitskriterien wie Aufenthaltsqualität, Biodiversität und Fahrradfreundlichkeit. Darauf aufbauend entstehen Projekte, die von den Studierenden entwickelt und auch eigenhändig umgesetzt und in ihrer Wirksamkeit bewertet werden. Die im Rahmen dieser sogenannten DesignBuild-Projekte erprobten Ansätze werden zu einer ganzheitlichen Campusentwicklungsstrategie gebündelt.
BreGoS wird mit einer Million Euro vom Bund gefördert wird. An den Start gegangen ist es Anfang dieses Jahres.
Prof. Dipl.-Ing. Michaela Hoppe
Professur Klimagerechte Architektur
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Fototermin auf dem Mensadach an der Universität Bremen, wo Solaranlagen intalliert sind (von links): Axel Gottschalk (Hochschule Bremerhaven), Björn Panteleit (Universität Bremen), Kathrin Moosdorf (Senatorin für Klima, Umwelt und Wissenschaft), Jutta Günther (Rektorin Universität Bremen), Jan-Hendrik Ohlendorf (Universität Bremen), Marko Rohlfs (Universität Bremen), Mechthild Karkow (Konrektorin für Studium und Lehre, Hochschule für Künste), Britta Lüder (Konrektorin für Forschung und Transfer, Hochschule Bremen). BreGoS-Projektleiterin der HSB, Michaela Hoppe, schaltete sich für das Treffen digital zu. (Zum Herunterladen mit rechter Maustaste klicken und "Grafik speichern unter" wählen.)
© Universität Bremen - Lukas Klose