Wie kann der öffentliche Dienst europaweit Fachkräfte gewinnen? Studierende aus Bremen und Groningen entwickelten im Rahmen eines bilateralen Austauschs gemeinsame HR-Konzepte – fachlich fundiert, grenzüberschreitend gedacht und mit Blick auf die Zukunft der Verwaltung.
Im Mai und Juni 2025 fand ein zweistufiger deutsch-niederländischer Studierendenaustausch zwischen dem Dualen Studiengang Public Administration (DSPA) der Hochschule Bremen und dem Studiengang Human Resource Management der Hanzehogeschool Groningen statt. Im Fokus stand dabei ein Thema, das beide Länder gleichermaßen betrifft: der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst – und wie ihm durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Human Resources begegnet werden kann.
Am 22. und 23. Mai begrüßte die Hochschule Bremen eine Studierendengruppe aus Groningen. Gemeinsam mit den Bremer DSPA-Studierenden arbeiteten sie an Konzepten für eine europäische HR-Abteilung, die Fachkräfte über nationale Grenzen hinweg gewinnen und halten kann. Begleitet wurde die Arbeit durch praxisnahe Fachimpulse von Professorinnen der HSB, die verschiedene Perspektiven auf Personalentwicklung, Organisationskultur und internationale Zusammenarbeit eröffneten. Hierzu gehörten Prof. Dr. Svenja Tams, Prof. Dr. Martina Harms und Dr. Humberta Silva.
Auch außerhalb der Hochschule bot das Programm wertvolle Einblicke: Besuche im Bremer Rathaus und bei der Performa Nord ergänzten die inhaltliche Arbeit mit konkreten Praxisbeispielen aus der bremischen Verwaltung.
Am 5. und 6. Juni folgte der Gegenbesuch: Die Bremer Studierenden reisten nach Groningen, um dort die gemeinsame Projektarbeit fortzusetzen. Die Gruppen präsentierten weiterentwickelte Konzepte und kreative Lösungsansätze zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im HR-Bereich – mit Fokus auf praktische Umsetzbarkeit und europäische Kooperation.
Neben der inhaltlichen Arbeit erlebten die Studierenden den lebendigen Campus der Hanzehogeschool sowie einen Besuch im Provinzhaus Groningen. Lehrende der Partnerhochschule, wie Dr. Klaske Veth, Femke Adriaens und Jordi Hellwich, boten zusätzlich fachliche Perspektiven, die den Austausch bereicherten.
Der Austausch zeigte eindrucksvoll, wie europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich konkret gelebt werden kann. Die Studierenden lernten nicht nur voneinander, sondern entwickelten gemeinsam Lösungen für ein zentrales Zukunftsthema der öffentlichen Verwaltung. Darüber hinaus entstanden neue Kontakte, interkulturelles Verständnis – und bei vielen die Motivation, Verwaltung auch jenseits nationaler Grenzen weiterzudenken.
Prof. Dr. Christiane Trüe
Professur für öffentliches Recht, insb. Allg. Verwaltungsrecht und Staats- und Verfassungsrecht
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