
Um die Chancen und Risiken von Advanced Air Mobility ging es bei dem Symposium des Forschungsnetzwerks für Verkehrspilotenausbildungen an der Hochschule Bremen (HSB) – kurz FHP Symposium. Anfang November kamen rund 70 Teilnehmende am Institute of Aerospace Technology der Fakultät 5 – Natur und Technik zusammen – darunter Pilot:innen, Kooperationspartner:innen, Wissenschaftler:innen und Studierende.
Advanced Air Mobility beschreibt die Vision einer neuen Form der Luftfahrt, bei der elektrische oder hybridelektrische Flugzeuge für den schnellen, sicheren und nachhaltigen Transport von Personen und Gütern eingesetzt werden. Die Technologie zielt darauf ab, den städtischen und regionalen Verkehr zu entlasten, indem sie autonome oder ferngesteuerte Flugzeuge in bestehende Lufträume integriert.
„Ich freue mich sehr, dass wir so eine Veranstaltung an die HSB holen konnten und somit auch unseren Studierenden Einblicke aus erster Hand in ganz aktuelle Luftfahrtforschungsthemen bieten konnten“, sagt Prof. Dr. Jorgen von der Brelie. Der Wissenschaftler ist Studiengangsleiter für den Internationalen Studiengang Luftfahrtsystemtechnik und -management (ILST), in dem zum Wintersemester knapp 100 Erstsemester begrüßt werden konnten.
Rektor, Prof. Dr. Konrad Wolf, bei seinem Grußwort: „Die HSB leistet mit ihrer praxisnahmen Lehre und Forschung in der Luft- und Raumfahrt einen wichtigen Beitrag für Bremen und die Region. Unsere Wissenschafler:innen bilden junge Nachwuchskräfte aus und forschen zu drängenden Fragen. Das Symposium an unserem Standort Airportstadt macht nochmal deutlich, dass die HSB hier ein wichtiger Partner in der Luftfahrtbranche ist.“
Prof. Dr. Rolf Henke, Luftfahrtkoordinator des Landes Bremen und ehemaliger Vorstand des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), hob in seiner Keynote die herausragende Bedeutung von Zusammenarbeit in der Luftfahrt über die eigenen Systemgrenzen hinweg, hervor. Daher ist die positive Entwicklung im ILST auch eine gute Nachricht für die Nachwuchsförderung des Luftfahtclusters in Bremen.
Das Forschungsnetzwerk für Verkehrspilotenausbildungen ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, an der Verbesserung der Sicherheit des Luftverkehrs mitzuwirken. Es handelt sich um einen interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitskreis aus Wissenschaftler:innen, Verkehrspilot:innen, Fluglehrkräften, Mitarbeitenden von Fluggesellschaften, von Pilotenverbänden, der Luftfahrtadministration und der Flugsicherung aus dem deutschsprachigen Raum.