
Kontinuität im Rektorat der Hochschule Bremen (HSB): Prof. Dr. Annika Maschwitz bleibt Konrektorin für Studium, Lehre und Internationalisierung. Der Akademische Senat (AS) wählte die Wissenschaftlerin für eine zweite Amtszeit. Sie beginnt am 1. April 2026. „Im Namen des Rektorats danke ich dem Akademischen Senat für sein Vertrauen“, sagt der Rektor Prof. Dr. Konrad Wolf. „Wir freuen uns sehr, dass Annika Maschwitz uns als Konrektorin weiter begleiten wird.“ Während ihrer ersten Amtszeit hat Annika Maschwitz strategisch wichtige Projekte der HSB begleitet, weiterentwickelt und neu auf den Weg gebracht.
„Auch ich danke dem Rektorat und dem Akademischen Senat für ihr Vertrauen“, sagt Annika Maschwitz. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Kolleg:innen an der HSB. Wir haben aktuell strategisch sehr wichtige Projekte in Studium, Lehre und Internationalisierung, die es gilt, gemeinsam weiterzuentwickeln.“
Ein Beispiel ist die weitere Internationalisierung der HSB. Hier bietet die europäische Hochschulallianz STARS EU (Strategic Alliance for Regional Transition European University) viel Potential. Das Besondere: Die HSB ist eine von nur 18 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland, die von der EU gefördert wird, um mit ihren Partnerhochschulen eine Europäische Universität zu gestalten. Dies gleicht einer Auszeichnung und ist eine große Chance, die Internationalisierung der Hochschule Bremen in Europa weiter voranzutreiben.
STARS EU soll innovative, flexible sowie vielfältige Studien- und Forschungssysteme schaffen. In den regelmäßigen analogen und digitalen Arbeitstreffen vernetzen sich die Mitglieder der Hochschulallianz und entwickeln gemeinsam Ideen, setzen sie um und führen sie weiter – etwa zu den Themen Energiewende, Kreislaufwirtschaft, Gründung und Innovation oder Gesundheit. Involviert sind alle Hochschulangehörige: Wissenschaftler:innen, Mitarbeitende aus Verwaltung und Technik sowie Studierende. Von STARS EU profitieren Bremen und die Region und die neun Hochschulen lernen voneinander. Beteiligt sind neben der HSB Hochschulen in den Niederlanden, Schweden, Frankreich, Spanien, Portugal, Tschechien, Polen und Albanien.
Ein weiteres wichtiges Projekt in Studium und Lehre ist „Campus2031@HSB". Das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt hat ab 2026 das Ziel, die HSB in zentralen Bereichen wie Nachhaltigkeit, curriculare Entwicklung, Künstliche Intelligenz (KI) und Campus-Entwicklung (kulturell und räumlich) voranzubringen.
Im Fokus des Projekts stehen die Fähigkeiten zur kritischen Reflexion, Problemlösung, interdisziplinärem Arbeiten und digitaler Kompetenz, die häufig unter dem Begriff „Future Skills“ subsumiert werden. Die HSB wird damit zu einem gemeinsamen Entwicklungsraum. Deshalb sollen die angestrebten Lehr‐ und Lernentwicklungen in Zusammenarbeit mit allen Fakultäten und zentralen Einheiten umgesetzt werden. Das Projekt leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Hochschule und ihrer Akteur:innen, sondern auch für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung (der Region) insgesamt.
Annika Maschwitz ist seit 2019 Professorin für das Fachgebiet „Lebenslanges Lernen“ an der Fakultät 1 – Wirtschaftswissenschaften der HSB. Zudem ist sie Leiterin des Zentrums für Lehren und Lernen (ZLL). Die Einrichtung gestaltet und begleitet die Weiterentwicklung und Qualität von Studium und Lehre der Hochschule Bremen. In dieser Funktion ist Annika Maschwitz auch Mitglied im Lenkungskreis für den aktuellen Prozess der Systemreakkreditierung der HSB. Darüber hinaus ist sie Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e. V. (DGWF) und als Gutachterin in verschiedenen Förderprogrammen sowie Beiräten des Bundes und der Länder eingebunden. Vor ihrem Ruf an die Weser war die 43-Jährige an der Universität Oldenburg als Projektleiterin tätig sowie geschäftsführend verantwortlich für das Schulenberg Institut für Bildungsforschung (GmbH). Nach ihrem Studium der Pädagogik, Schwerpunkt Erwachsenenbildung, und der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg promovierte Annika Maschwitz dort 2013 zum Thema „Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen im Bereich weiterbildender Studiengänge“.