Emissionsfreie Hinterlandverkehre, effiziente Lagerung in Seehafen-Containerterminals, Beobachtung und Quantifizierung von Seehundpopulationen auf Sandbänken des Wattenmeers, autonome maritime Robotersysteme, KI-basiertes Energiemanagement für Schiffe mit Gleichspannungs-Energienetzen, brandsichere und biobasierte Faserverbundstoffe, nachhaltige Energieversorgung an Bord: Diese und weitere Themen bilden den Mittelpunkt des diesjährigen Maritime Research Forums, in dem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Projekte vorstellen, die sich mit der nachhaltigen Nutzung maritimer Ressourcen befassen. Rund 100 Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren bei der Veranstaltung am 16. März 2023 über den Dächern Bremens in exklusiver Lage im obersten Stockwerk des AB-Gebäudes der Hochschule Bremen (HSB).
Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen sowie Senatorin für Justiz und Verfassung der Freien Hansestadt Bremen: „Unsere Stadt ist ein idealer Ort für das Maritime Research Forum – eine Kooperation zwischen der HSB und dem Deutschen Maritimen Zentrum, zu dessen Mitgliedern Bremen zählt. Denn Bremen ist in Deutschland der Wissenschaftsstandort mit dem größten Umfang an maritimen und marinen wissenschaftlichen Disziplinen und Fächern. Das diesjährige Maritime Research Forum diskutiert über Projekte zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der Meere, für die maritime Branche und damit auch für die Häfen der Zukunft.“
„Für die Nutzung der Meere durch die maritime Wirtschaft ist Nachhaltigkeit eine zentrale Anforderung“, sagt Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey. „Das Maritime Research Forum ist ein innovatives Format, um Projekte und Lösungsvorschläge für eine nachhaltigere Zukunft in der maritimen Wirtschaft zu diskutieren. Wir freuen uns daher sehr, dass die HSB mit ihrem maritimen Forschungs- und Studienbereich die diesjährige Veranstaltung mit dem Deutschen Maritimen Zentrum in Kooperation durchführt.“
Das Maritime Research Forum ist ein 2018 vom Deutschen Maritimen Zentrum entwickeltes Veranstaltungsformat, mit dem der unmittelbare Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft über Zukunftsthemen und neue Technologien im maritimen Sektor befördert werden soll. „Wir wollen einen Beitrag zur bundesweiten Vernetzung maritimer Forschung leisten und führen das Forum daher jedes Mal mit einem anderen Wissenschaftspartner gemeinsam durch“, so Claus Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums.
Die auf Basis eines Call for Papers von einer Jury ausgewählten Wissenschaftler:innen kommen von der Christian-Albrechts-Universität (CAU) Kiel, Extrality, Fraunhofer CML – Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen, Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS, Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Jade Hochschule, Thünen-Institut für Ostseefischerei, Technische Universität Hamburg, Technische Universität München und der Universität Hamburg.
„Die verschiedenen ausgewählten Projekte präsentieren die große Themenvielfalt der maritimen Wissenschaften“, sagt Runa Jörgens, Leiterin Themen und Projekte im Deutschen Maritimen Zentrum. Die Wissenschaftler:innen stellen Ihre Arbeiten in fünf Stationen vor: Hafen & Hinterland, Schiffsauslegung/-optimierung, Detektion, Marine Biologie und Operativer Schiffsbetrieb.
Meike Mossig
Pressesprecherin
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Das Maritime Research Forum fand am 16. März an der Hochschule Bremen (HSB) statt. Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey (links), Bremens Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, und Claus Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums (DMZ) begrüßten die rund 100 Gäste aus Wissenschaft Wirtschaft und Politik.
© Ann Gabrysch - DMZ