Fast 30 Jungen und Mädchen aus Bremen und umzu haben beim Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad (WRO) ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Das Team „WOS_vision“ der Wilhelm-Olbers-Oberschule in Bremen qualifizierte sich für das Deutschlandfinale im Juni in Dortmund. Die Veranstaltung fand am Freitag, 9. Mai 2025, das erste Mal in der Hansestadt an der Weser statt. Austragungsort war das Zentrum für Informatik- und Medientechnologien (ZIMT) am Campus Airportstadt der Hochschule Bremen (HSB). Im Vordergrund standen vor allem der Spaß und die Möglichkeit, sich in der Robotik auszuprobieren.
Ein Großteil der Teilnehmenden probierte sich den Vormittag über im sogenannten „Starter-Programm“ spielerisch aus. Insgesamt zehn Teams haben ihre selbstgebauten autonomen Roboter so programmiert, dass sie Roboter-Objekte, wie zum Beispiel Figuren aus Lego, über ein zwei mal ein Meter großes Spielfeld von A nach B führen konnten. Sie bekamen am Ende ein Zertifikat für ihre Teilnahme.
In der zweiten Kategorie „Future Engineers“ sollten von 10 Uhr bis 17 Uhr eigentlich drei Teams gegeneinander antreten, um sich für das Deutschlandfinale in der Westfalenhalle Dortmund zu qualifizieren. Doch es kam anders: Da zwei Teams kurzfristig absagen mussten, stellten sich nur die beiden Schüler Tom Grüpmeier (14 Jahre) und Florian Kellner von Bergen (15 Jahre) als Team „WOS_vision“ der Wilhelm-Olbers-Oberschule in Bremen den Herausforderungen. Mit ihrem selbstgebauten autonomen Roboterfahrzeug meisterten sie mehrere Aufgaben auf einem drei mal drei Meter großen Parcours und überzeugten die Jury. Nun fahren die beiden Bremer Schüler am 27. und 28. Juni 2025 zum Deutschlandfinale der WRO in der Westfalenhalle Dortmund.
„Ich gratuliere dem Team `WOS_vision` ganz herzlich und wünsche ihm viel Spaß und Erfolg für das Deutschlandfinale“, sagt Yasaldo Trabula. Der Mitarbeiter der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der HSB hat den Wettbewerb zusammen mit seinen Kolleg:innen organisiert. „Es war sehr schön, wie begeistert alle Teams dabei waren und Spaß hatten. Wir hoffen, dass wir alle Teilnehmende durch den Wettbewerb motiviert haben, dabei zu bleiben und sich weiterzuentwickeln.“ Yasaldo Trabula und sein Team wollen den Wettbewerb im nächsten Jahr wieder an der HSB organisieren. „Wir würden uns freuen, möglichst viele Teams dann (wieder) begrüßen zu dürfen“, sagt er.
Die WRO ist einer der weltweit größten Roboterwettbewerbe, der seit 2004 junge Menschen für Technik begeistert. Mit mehr als 100 teilnehmenden Ländern und Tausenden Teams zählt die WRO zu den führenden Plattformen für Techniknachwuchs. Unter dem Oberthema „The Future of Robots“ dreht sich bei dem Wettbewerb alles um innovative Einsatzmöglichkeiten von Robotik – im Weltraum, in den Städten der Zukunft und im Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz.
Der Wettbewerb bietet Kindern und Jugendlichen zwischen acht und 22 Jahren die Möglichkeit, ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. In Teams entwickeln und programmieren die Teilnehmenden eigenständig Roboterlösungen und erhalten dabei Unterstützung durch einen erwachsenen Team-Coach. Die diesjährigen Aufgaben regen dazu an, visionäre Ideen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Die WRO bietet vier Wettbewerbskategorien, die sich an verschiedene Altersgruppen und Interessen richten: von kniffligen Parcours-Aufgaben bis hin zur offenen Projektpräsentation eines selbst entwickelten Roboters.
Insgesamt starten in diesem Jahr 55 regionale Wettbewerbe zwischen Anfang Mai und Anfang Juni. Die besten Teams qualifizieren sich für das Deutschlandfinale, das am 27. und 28. Juni 2025 in der Westfalenhalle Dortmund ausgetragen wird. Von dort führt der Weg weiter zum Europafinale im September in Slowenien oder zum Weltfinale im November in Singapur.